Schalldämmung

Schalldämmung ist physikalisch gesehen ein Maß der Undurchlässigkeit von Raumflächen für Schall. In der Praxis werden darunter Maßnahmen verstanden, die vor Schall schützen, wie die Unterbindung der Übertragung von Luft- und Trittschall.

Jede Geräuschquelle verursacht eine bestimmte Menge an Schall, der sich ausbreitet. Die Übertragung geschieht in Gebäuden auf unterschiedliche Weise. Wenn Menschen sprechen, werden die Schallwellen über die Luft übertragen. Eine andere Art ist der Körperschall, der über den Boden und die Wände übertragen wird. Er entsteht etwa beim Einschlagen eines Nagels in eine Hauswand. Oder Trittgeräusche auf einer Wohnungstrenndecke verursachen einen Trittschall.

Der Schall ist eine messbare Größe; er kann zu störendem oder belastendem Lärm werden und durch eine Schalldämmung gemindert werden. In der Nähe von Autobahnen werden entsprechend Schallschutzwände errichtet. In Gebäuden geht es bei einer guten Schalldämmung nicht allein um eine möglichst große Masse der Decken, Böden oder Wände, sondern auch um ihren richtigen Aufbau.

Schallschutzexperten berücksichtigen die Übertragungsarten sowie die Auswirkungen auf das Gebäude. Das gilt für den Lärm von außen und aus benachbarten Räumen. Maßnahmen zum Schutz vor Lärm von außen sind der Einbau von Schallschutzfenstern und -türen. Zum Schutz innerhalb von Gebäuden dienen z.B. abgehängte Decken, Trittschalldämmung oder das Dämmen von Isolationsleitungen.

Beim Einfamilienhaus liegt die Schalldämmung im Ermessen des Bauherrn. Im Mehrfamilienhaus, in mehrgeschossigen Bauten und bei Reihenhäusern gelten Normen und Fachregeln. 2016 ist die hier maßgebende DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ neu veröffentlicht worden. Als eine grundlegende Neuerung hat sie ein für den Verbraucher leicht verständliches mehrstufiges Bewertungssystem für den Schallschutz von Wohnungen eingeführt, ähnlich dem Energielabel bei elektrischen Haushaltsgeräten.

 

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